08 Apr Bildsprachen

Als ich vor drei Jahren meinen Instagram-Account namens @crazytravelisa erstellt habe, hatte ich nicht erwartet, dass ich irgendwann einmal ein Praktikum in einer Filmproduktion machen würde. Damals habe ich den Account nach dem Abi erstellt, um meine Abenteuer in Südostasien mit Freunden und Familie zu teilen. 

Über die Fotografie und den Film

Schnell hat sich bei mir jedoch eine Leidenschaft für die Fotografie entwickelt, die bis heute besteht. Durch die unterschiedlichen Kulturen und die faszinierenden Landschaften wurden mir zahlreiche Möglichkeiten geboten mein Auge zu schulen und die Bildsprache zu erlernen. Zu Beginn begrenzte sich alles auf eine einfache Kamera, die wir alle aus dem Urlaub kennen. 

Nach meiner Rückkehr nach Deutschland habe ich mir sogleich eine ältere Spiegelreflexkamera gekauft, durch die mir noch mehr Möglichkeiten geboten wurden, meine Sichtweise mit meiner Umwelt zu teilen. Hierbei wurde mir aber schnell bewusst, dass das Equipment nicht ausschlaggebend ist, um etwas zu schaffen, mit dem sich auch andere identifizieren können. Alleine die Sichtweise auf die Dinge ist wichtig und wie man diese vermittelt. Das Schöne an der Fotografie und dem Film ist, dass diese  die Möglichkeit bieten, anderen Personen einen realistischen Zugang zu der eigenen Welt zu schaffen ohne zwangsläufig auf Worte zurückgreifen zu müssen. Durch die Fotografie und den Film können Erinnerungen festgehalten und wieder und wieder durchlebt werden. Dies ist auch der Grund, weshalb wir auch privat gerne und viele Fotos und Videos machen, die für uns persönlich einen Wert haben. 

Während meines Praktikums hatte ich auch die Chance hinter die Kulissen einer Filmproduktion zu schauen und die Person kennenzulernen, die hinter allem steht und die sich durch die Filmproduktion verwirklicht hat. Es war wirklich spannend die Sichtweise von einem Menschen zu sehen, der durch jahrelange Praxis seine Bildsprache gefunden hat und immer noch von dieser fasziniert ist. Ich denke, dass es nicht viele gibt, die ihren Lebensunterhalt mit dem verdienen, was sie im Innersten antreibt und dieser Erfahrungen gerne mit anderen teilen. 

Hierbei macht es keinen Unterschied, ob es der Film oder die Fotografie ist, um eine Geschichte zu erzählen und eine Art von Zusammenhalt zu schaffen. Wichtig ist nur, dass sich der Zuschauer in dieser Geschichte wiederfinden kann und gerne, wie bei jeder guten Kunst, zu dieser zurückkehrt; Film und Fotografie als alte, vertraute Freunde. So sollte es sein.