08 Mai Absolut Gigantisch

Zuerst zu mir: Ich bin seit dem 20.04.2020 der neuste Praktikant bei GRAFF.FF. Mich faszinieren Filme, weshalb ich hier lerne, meine Ideen auch umzusetzen. Mit künstlerischen Medien wie z.B. Filmen werden Gefühle übertragen, die an Magie grenzen. Kurzfristig ziehen sie in andere Welten und regen nachhaltig zum Denken an. Deshalb präsentiere ich hier zu allererst meinen Lieblingsfilm: Absolute Giganten!

Unbekannte Giganten

Absolute Giganten ist ein deutscher Film, der 1999 erschienen ist und die Geschichte von Floyd (Frank Giering) und seinen beiden Freunden Ricco (Florian Lukas) und Walter (Antoine Monot Jr.) erzählt. Ich möchte wenig von der Handlung vorweg nehmen, weil viele den Film bestimmt nicht kennen. Nur so viel: Absolute Giganten erzählt eine einzige Nacht, die drei Freunde gemeinsam erleben.

Die Nacht ist ein wichtiges Medium für die Stimmung. Eine Stimmung, die sich durch den ganzen Film zieht und von den Liedern mitgetragen wird. Am wichtigsten dafür ist aber die Handlung und die wunderbar dargestellte Freundschaft. Ohne für mich erkennbare Logiklücken und ausgestattet mit einer wunderschönen Philosophie überzeugt mich gerade auch das Drehbuch. Figuren werden auf originelle und eigene Weise etabliert und konsequent weitergeführt.

Trotz realistischer Situationen und Dialoge ohne Expositionen bleibt es sehr interessant. Gerade die Mischung der vielen Stimmungen macht den Film besonders. Im Laufe des Films können die unterschiedlichsten Reaktionen auftreten: garantiert werden Szenen einige zum Lachen bringen, während spätere Momente einen Klos im Hals und sogar ernste Enttäuschung hervorrufen werden.

Da der Film schon zu Beginn der DVD-Zeit herauskam, sollte es gerade viele Kopien geben. Trotzdem ist es sehr schwierig in den Besitz des Films zu kommen. Glücklicherweise gibt es ihn auf Youtube. Deshalb gibt es keine Ausreden, den Film nicht zu sehen!

Der Regisseur

Der Film begleitet mich schon, seit meine Geburtstage zweistellig sind und wurde von Sebastian Schipper gedreht. Der deutsche Regisseur ist wohl am ehesten durch „Viktoria“ bekannt, da er fast bei den Oskars dabei gewesen wäre und es der erste Onetake-Film mit Außendreh-Szenen und Ortswechseln ist. Filme des Regisseurs haben mich immer beeindruckt und berührt, sein neustes Werk „Roads“ ist da keine Ausnahme. Ich mich glücklich schätzen, dass Roads der erste Film war, den ich im Freilichtkino sehen konnte. Die Sommernacht verstärkte das Gefühl und die Gedanken noch, die für mich einen guten Film ausmachen und Sebastian Schipper von vielen Regisseuren abheben.

Wer sich weiter für Einstellung und Machwerk von Sebastian Schipper interessiert, kann z.B. auch ein Interview mit Kino Plus gucken. Es lohnt sich!

Filme der Woche

Passend, zu meiner Lieblingsfilm-Vorstellung hier die Filme der Woche: Unbeschreiblich ist mit wenig Inszenierung sehr vielseitig und macht Spaß. Gut zum aufheitern und echt mit Gefühl. Bankgeheimnis passt eher zu „Viktoria“, ist aber genauso unterhaltsam. Bach ohne Wiederkehr passt für mich deshalb, weil die Spannung hoch bleibt obwohl es auch lustig inszeniert ist. The good, the best and the beast zeigt auf süße Art und Weise, wie Musik in Filmen eingebaut werden kann.