14 Feb Hurra! Heute ist Valentins.. ehh Freitag
Im 3. Jahrhundert unserer Zeitrechnung lebte der Wundheiler und christliche Missionar Valentin zu Terni in Umbrien. Nicht so weit von Rom entfernt, als dass man dort nicht mitbekam, dass er andere Mitbürger unerlaubterweise zu seinem Glauben überreden wollte. Als er sogar Liebespaare christlich traute, kannten die Regierenden kein Pardon mehr. Er wurde am 14. Februar 269 enthauptet und wurde so zum Märtyrer. Warum dieser Gedenktag nun der Tag der Liebe und nicht der Trauer ist, mag auch an der Paarungszeit der Vögel liegen, die ab dem 14. Februar beginnt. Es wird ab jetzt also buchstäblich gevögelt …
Jeder Tag ist Valentinstag!
Wohl eher nicht. „Warum zeigt man nicht jeden Tag seinem Partner, dass man ihn liebt?“ „Warum traut man sich nur heute seinem Schwarm zu gestehen, dass man ihn toll findet?“ Natürlich sollte sich in einer Beziehung jeder Tag ein bisschen wie Valentinstag anfühlen. Und natürlich kann man nicht 364 Tage im Jahr ein schlechter Freund sein und dann erwarten, dass ein Blumenstrauß alles vergessen lässt.
Aber sind wir mal ehrlich, nur in den ersten paar Monaten einer Beziehung, wo noch alle mit der rosa roten Brille herumlaufen, haben wir das Valentinstags-feeling. Wir wollen ständig süße Sachen sagen und schenken. Irgendwann kommt aber der Alltag, man gewöhnt sich aneinander und kleine Aufmerksamkeiten werden immer weniger. Das ist auch völlig ok, so ist das Leben nunmal. Was ist also so verwerflich daran einen Tag im Jahr zu haben, an dem man mit ein wenig Kreativität noch einmal die Flamme der Liebe entfacht?
Dates, Geschenke und Candlelight Dinner sollte man selbstverständlich trotzdem öfters machen und sich nicht darauf ausruhen, dass der neue Kettenanhänger gut ankam und dann 1 Jahr entspannen. Ein bisschen Kitsch hat noch nie geschadet. Ich kenne es selbst noch aus meiner Beziehung, dass ich mich immer total darauf gefreut habe, was mein Ex-Freund sich ausgedacht hat, um mir zu zeigen wie seeehr er mich doch liebt.
Betonung auf Ex-Freund…
Eigentlich müsste ich ja als Single ein Hasser und Boykottierer des heutigen Tages sein, aber warum muss ich es denn so furchtbar finden, heute alleine zu sein? Ich bin es doch an jedem anderen Tag auch! Nein aber mal ehrlich, wir sind immer noch eine Filmproduktionsfirma, also kommen wir zu unseren geliebten Filmen. Ich bin wohl wirklich kein Fan von Liebesfilmen und würde mich wirklich schwer tun, euch welche zu empfehlen. Was ich euch aber ans Herz legen kann sind 3 Filme zu 3 Gründen, warum man froh sein sollte, Single und allein zu sein.
Grund 1: Herzschmerz und unerwiderte Liebe. „(500) Days of Summer“ (2009): Ein Glückwunschkarten-Gestalter verliebt sich in seine Kollegin, die nicht an die wahre Liebe glaubt und keine feste Beziehung möchte. Er verführt sie trotzdem zu einigen Dates. Aber dann trennen sie sich nach einem Streit. Er verfällt in eine tiefe Depression und nach einigen Wochen sieht er sie wieder mit einem Verlobungsring von einem anderen am Finger.
Grund 2: Manipulation. „Gone Girl“ (2014): Ein eher extremes Beispiel. Eine Frau faket ihren Tod, um sich an ihrem fremdgehenden Mann zu rächen. Der wird natürlich von der ganzen Stadt verurteilt und gehasst. Sie spielt das Opfer und treibt ihren Mann in den absoluten Wahnsinn.
Grund 3: Augen auf die Karriere! „Natürlich Blond“ (2001) ist ein Film mit der perfekten Mischung aus Rachsucht und Unabhängigkeit. Eine blonde, hübsche Frau wird von ihren Mitmenschen als „Zicke“ gesehen, weil sie nunmal blond und hübsch ist. Um sich an ihnen und ihrem Ex-Freund, der nie an sie glaubte, zu rächen, lernt sie Tag und Nacht, wird schließlich an der renommierten Universität Harvard angenommen und ist erfolgreicher als all ihre Feinde.
Also, was lernen wir daraus? Single bleiben, Stress vermeiden.
Irgendwann ist auch unsere Zeit gekommen
Auch wenn es sehr wichtig ist, selbst alleine zufrieden zu sein, ist Liebe doch wirklich etwas schönes und der Valentinstag zeigt es uns. Ich denke, in dieser Welt voll Hass ist ein Tag, an dem der Fokus weltweit auf die Liebe gesetzt wird, sehr wichtig für uns als Menschen.
Es ist genau das, was wir brauchen. Manchmal müssen wir einfach zu unserem Glück gezwungen werden. Ich persönlich finde es sehr schön zu sehen wie glücklich so viele Leute heute sind. Es erinnert mich daran, worauf es im Leben wirklich ankommt.