13 Sep Unterschiedliche Realitäten @GRAFF.FF – Bewegung

Norleon fällt morgens aus dem Bett und stolpert die Treppe runter – das ist sein Weg zur Arbeit. Arbeiten wo man wohnt – das ist Luxus und Bürde gleichzeitig. Schließlich hat der Chef keine Stechuhr und es kommt vor, dass er bis tief in die Nacht arbeitet und morgens als erster auf der Matte steht. Wenn die Adolf-Fischer-Straße 8 Norleon Graffs Kosmos ist, dann hat er definitiv zu wenig frische Luft. Zu wenig Bewegung hat er angeblich nicht, weil sein Handy seine Schritte zählt und ermittelt, wie viele Kilometer und Stockwerke er täglich schafft. Deshalb hat er das Handy praktischerweise immer mit und ist im Nebeneffekt auch gut erreichbar.

Schrittzähler-Funktion

Norleon macht es ganz offensichtlich Spaß, seine Schritte zu zählen und die Tagesstrecke zu ermitteln. Manchmal prahlt er damit, dass er so und so viele Kilometer unterwegs war. An uns MitarbeiterInnen prallt das eigentlich ab und wir sind so mittel beeindruckt. Warum? Weil wir ihn zehn Mal toppen würden, wenn wir uns auch so eine Schrittzähler-Funktion installieren würden. Robin zum Beispiel reist jeden Morgen mit dem Zug aus Düsseldorf an. Bis zum Bahnhof nimmt er den Bus, geht hunderte Meter zu Fuß und dann läuft er 300 Meter von der S-Bahn zum Betrieb. Während der Arbeitszeit ist Robin auch viel in Bewegung – oft auf der Suche nach Norleon, der irgendwo (ohne Handy) im Haus herumläuft, um ihn etwas zu fragen.

Raus aus der Stadt ins Bergische Land

Nez ist im Laufe der Jahre immer weiter von der Firma weg gezogen. Erst innerhalb Kölns, dann ganz raus aus der Stadt in das Bergische Land. Dort lebt es sich gut, findet sie. Sie geht von ihrem Häuschen 1,5 km bergab zur Bushaltestelle, fährt zum nächsten Bahnhof und nimmt einen Zug, um dann von der S-Bahn bis zum Betrieb natürlich zu Fuß zu gehen. Wenn das Wetter schlecht ist, ist das Pech. Noch mehr Pech ist, wenn keine Bahn kommt. Das ist gar nicht so selten. Die Züge der RB25 fallen leider häufig aus. Meistens aber auf dem Heimweg (noch ärgerlicher). Und manchmal kommt kein Bus, auch blöd. Von der Bahn sind es 10 km bis nach Hause, bergauf. Das musste sie auch schon mal bewältigen. Ohne Murren und Knurren, versteht sich. Es ist ein schöner Weg mit viel frischer Luft und Bewegung an selbiger ist ja bekanntlich gesund.

Unsere „Knilche“

Die sog. „Knilche“ Beyza und Luis haben ebenfalls eine weite Anreise: Beyza startet im Kölner Norden und schnuppert frühmorgens KVB-Luft. Getoppt wird jede Strecke aber von Luis, der aus Ratingen anreist, wo er auch schon Kilometer zurücklegte bis zum Bahnhof, um dann etwa 1,5 Stunden nach Köln zu pendeln. Nach der Arbeit macht Luis selten Pause, denn er trainiert einen Hund. Beim Hundetraining muss er sehr viel hin und her laufen, deshalb müsste man „Hundesport“ eigentlich „Mensch-Hund-Sport“ nennen. Er wird wahrscheinlich die meisten Fußkilometer machen von allen aus dem aktuellen Team GRAFF.FF.

Die weiteste Anreise – mit und ohne Bewegung

Die weiteste Anreise hatten sicher Catalina und Victoria, die einige Tausend Kilometer zurück legten, um ihr Praktikum bzw. ihre Arbeitsstelle anzutreten. Zwar reiste Catalina 2017 „nur“ von Berlin nach Köln, um anzufangen, sie ging aber für eine Zeit zurück nach Kolumbien und flog dann natürlich die Strecke zurück zu uns nach Köln. Innerhalb Kölns nimmt sie ihr Fahrrad.  Norleons Fahrrad wurde leider geklaut. Sehr ärgerlich. Aber er braucht es ja nicht, wenn er immer nur die Treppen hoch und runter geht.

Filme der Woche

Wir bleiben immer in Bewegung, auch wenn ein Großteil unserer Arbeit aus permanentem Sitzen besteht. Mit unseren Filmen der Woche weisen wir diesmal auf die enormen Strecken hin, die wir an Drehtagen manchmal zurücklegen – zum Beispiel auf der spoga+gafa 2019 in Köln! Dort galt es wieder die neuesten Möbeltrends zu erfassen, das Feuer des BBQ-Bereichs einzufangen und die POS-Inseln der Messe zu filmen und zu präsentieren – vieles davon an nur einem Drehtag. Und der brandneue, über die gesamte Messe verteilte, City Gardening-Bereich hat diesmal wirklich alles von uns gefordert. Lange Korridore, Rolltreppen und Lifte – und der Kamerawagen musste immer mit. Ärgerlich nur, dass an diesem Tag der Schrittzähler nicht gecheckt wurde …