08 Mrz Fasten für den Haushalt

Karneval ist vorbei, die Masken sind ausgezogen, und wir müssen der Wahrheit wieder entgegen blicken. Besonders jetzt, wo so viel Müll auf unseren Straßen gelandet ist, sollten wir unseren Verbrauch herunter schrauben. Nachhaltig leben lautet hierfür die Lösung. Aber ist das nicht viel zu teuer und aufwändig? Was bedeutet nachhaltig überhaupt? Nachhaltig leben heißt, dass man nicht mehr konsumiert als man wirklich braucht. Das gilt nicht nur für Privatleute, sondern auch für uns als Filmproduktion. Dazu müssen wir jetzt nicht in eine Holzhütte ziehen und Biobauern werden. Es gibt viele kleine Dinge im Alltag, auf die man achten kann, um nachhaltiger zu leben.

Essen

Essen ist bei uns in der Produktion wichtig. Meist kocht einer von uns für alle, vornehmlich das, was wir schon im Kühlschrank haben. Es werden so viele Lebensmittel weggeschmissen, weil wir plötzlich Heißhunger auf anderes haben. Das versuchen wir zu vermeiden. Eingekauft wird natürlich nur mit einer eigenen Tasche oder einem Rucksack. Falls wir doch mal zur Plastiktüte greifen müssen, verwenden wir die Tüte zumindest zum Müllsammeln. Wir achten darauf, dass die Produkte aus unserer Umgebung kommen. Natürlich ist es schwer eine deutsche Ananas zu finden, aber so ein Apfel muss nicht aus Neuseeland in unseren Einkaufskorb gelangen. Wenn wir Zeit haben, geht sogar einer von uns auf einen Markt in unserem Viertel. Die lokale Landwirtschaft freut sich natürlich. Toll sind auch noch die Läden für Unverpacktes. Dort geht man einfach mit leeren Behältern hin, wiegt sie und füllt sie auf. Das schafft Nez in unserer Produktion ab und zu, wenn sie vom Land zu uns in die Stadt kommt.

Kleidung

Hier gilt dasselbe wie beim Essen. Wirklich nur kaufen, was man braucht und darauf achten, woher es kommt. Hier sind wir als Filmproduktion natürlich besonders vorbildlich. Die Kostüme werden ausschließlich von Erwachsenen vor Ort genäht und schon gar nicht weggeschmissen, sondern schön zurückgegeben, denn meist sind sie nur geliehen. Manchmal muss etwas genäht oder gestopft werden, eh der Kostümverleih sie an die nächsten Filmproduktionen weitergeben kann. Ob das alles natürlich auch auf unsere privaten Kleiderschränke zutrifft, vermag ich nicht zu beurteilen. Womöglich hat der eine oder andere Kleidung, die von schlecht bezahlten Angestellten und teilweise sogar von Kindern hergestellt wurden. Das heißt aber nicht, dass wir sie wegschmeißen müssen. Nachhaltig heißt, sie möglichst lange zu tragen oder als Spende weiterzugeben, ein anderer freut sich bestimmt darüber.

Möbel

Die Nachhaltigkeit unserer Möbel haben wir hier in der Filmproduktion auf bewegten Bildern festgehalten. Wir haben einen zusätzlichen Schnittplatz eingerichtet und kein Platz ist so geblieben wie er war. Dafür haben wir kaum neue Möbel kaufen müssen. Das eine oder andere Einrichtungsstück musste ein bisschen umgebaut werden, ein Schneidetisch hat eine neue Platte zusätzlich erhalten. Ansonsten haben wir alles einfach nur so umgestellt, dass wir jetzt besser arbeiten können. Selbst an den Computern wurden zum Teil nur die Steckplätze ausgewechselt, so dass auch hier jetzt alles schneller läuft.

Energie

Auch was den Strom angeht, haben wir viel bewirkt. Dass wir jetzt mehr Licht und mehr Geräte haben, konnten wir durch zwei Sachen kompensieren. Zum einen sind unsere Lichtquellen mittlerweile zum aller größten Teil LEDs. Zum anderen haben wir nachhaltigen Strom. Lest euch dazu am besten Nezens Blog durch.

Die schlimmste Energiesünde ist allerdings immer noch unser Produktionsauto. Unsere Dieselschleuder schmeißen wir allerdings auch nur an, wenn wir sie wirklich brauchen. Wenn kein Equipment mitmuss, erreichen wir viele Orte schnell zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Ansonsten gibt es ja noch die ÖPNV, das spart nicht nur Abgase, sondern auch Sprit. Wir nutzen jetzt die Fastenzeit nicht nur zum Verzicht auf Alkohol und Schokolade. Wir lassen unseren Betrieb mal mit fasten.

Filme der Woche

Bei unseren Filmen der Woche zeigen wir euch: dass Essen mehr ist als eine fertig Pizza in den Ofen zu schieben. Die bösen Auswirkungen einer Diät mit schlechtem Timing. Fasten kann auch heißen, seine Seele von schlechten Einflüssen zu befreien. Nachhaltig leben bedeutet sich selbst und seiner Umwelt zu helfen.

Instafilm der Woche

Bei unserem Instafilm der Woche zeigen wir euch wie nachhaltig unsere Umbauarbeiten waren. Aus unserem kleinen Horror-Szenarium von letzter Woche  ist am Ende doch noch ein sehenswertes Ergebnis heraus gekommen.