20 Jul Hot, hotter, very hot, Bullenhitze

Bullenhitze im Sommer

Die ersten Äpfel des Sommers

Puh, das‘ aber warm zur Zeit in der Kölner Bucht. Müssen wir auch mal anmerken. Anerkennung an unser Filmteam, das gestern tapfer der Sonnenstrahlung standhielt, um die Bootstour von Petra Johanna Barfs zu begleiten, die in Köln Station gemacht hat. Diese Hitze brennt so richtig auf den Schädel, wenn ich das mal so salopp sagen darf. Ist es so warm, dass es als unangenehm empfunden wird, spricht man von „Bullenhitze“. Wieso das so heisst, ob es etwas mit Kühen zu tun hat, darüber kann nur spekuliert werden, das Internet schweigt sich über die Herkunft dieser Wortkombination aus.

Gespenst auf Stelzen

Nach einem anstrengenden Montag beim Aussendreh im Bergischen Land unter einem Apfelbaum, bei Bullenhitze, drohte am Mittwoch wieder ein Aussendreh – diesmal am Vater Rhein, was Kühlung versprach. Aber selbst, wenn es von unten ein wenig Erfrischung gibt – von oben brennt der  Stern auf die Mütze wie eh und je.  Sogar die Kamera wünschte sich Erfrischung. Zu erkennen, was gerade im Bild ist, da muss Norleon Graff auch ab und zu erfinderisch sein, denn bekanntermaßen erkennt man bei Sonnenschein im Freien nicht sonderlich viel auf einem Display – also hängt er sich ein dunkles Tuch über den Kopf. Coolnessfaktor: Null. Das wird nie Fashion, schließlich sieht man aus wie ein Gespenst auf Stelzen. Aber: Was muss, das muss. Ohne Bild kein Film. Es hat keiner gesagt, dass Realisieren und Regie führen ein Ponyhof ist.

Bullenhitze für unseren Vorzeigesommer

Hier wird sich nicht beschwert! Wirklich, es ist nicht unser Anliegen, über das Wetter zu lästern. Aber wir haben einen großen Respekt vor Handwerkern und Bauarbeitern,  die bei diesem Wetter draussen ihre Arbeit machen. Das ist zur Zeit kein Kinderspiel. Wir haben es gut und kehren nach einem Drehtag in unseren angenehm kühlen Keller zurück, um unser Material zu schneiden. Schon bei Betreten des Treppenhauses in der Adolf-Fischer-Straße atmen wir auf in der Kühle des Altbaus, ein erfrischender Wind kommt uns entgegen. Herrlich! So lässt es sich arbeiten. Dem Sommer möchten wir trotzdem ein kleines Loblied singen: Er ist ein Vorzeigesommer. Diese Bullenhitze, danach haben wir uns im vergangenen Jahr gesehnt, als es über Wochen nur regnete. Das war zum Verzweifeln. Dieser Sommer kommt besser an. Die Nachwuchs-Medienmenschen, die in unseren Produktionsräumen kreativ sind, freuen sich auf laue Sommerabende an Aachener Weiher und Konsorten, das Leben pulsiert in den Parks, den Cafés und auf den Boulevards. So muss ein Sommer sein. Du siehst in diesen Tagen entspannte Menschen in Sommerschuhen, die sich über das Wetter freuen.

Immer das Richtige tun

In unseren Filmen der Woche möchten wir euch illuster veranschaulichen, wie ihr euch bei diesem Wetter richtig verhaltet, bzw. besser nicht verhaltet. Wie schon erwähnt – es gibt gewisse Fashio-No-Go’s für Regisseure, die sich nicht verhindern lassen, da kannst du die Fashion-Polizei rufen, das bleibt straffrei. Was aber gar nicht geht: Das gute, alte Kuhkostüm. Das No-Go der Saison. Wer meint, bei Bullenhitze im Kuhkostüm auf die Wiese zu müssen, der hat sie nicht mehr alle. Da kriegt man einen Hitzschlag, also bitte nicht nachmachen. Wie das geht, immer das Richtige zu tun: Taucht eure Füße in kühles Nass, cremt euch ordentlich ein und setzt eine Mütze auf! Schönes Wochenende!