22 Dez Unsere Filmempfehlungen für Weihnachten

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GRAFF.FF wünscht frohe Weihnachten!

In zwei Tagen ist es schon soweit, dann ist Weihnachten. Was kann man jetzt noch tun, um sich so richtig in Weihnachtsstimmung zu bringen? Lichterketten anbringen, einen Baum aufstellen, Glühwein trinken und Weihnachtslieder hören. Das ist ja auch alles ganz nett. Wir als Filmproduktion sagen aber, da fehlt eine entscheidende Komponente: die Weihnachtsfilme! Um sich die langweilige Zeit bis zum Abend, an dem es endlich leckeres Essen und Geschenke gibt, unterhaltsam zu vertreiben, empfehlen wir an dieser Stelle fünf Weihnachtsfilme, bei denen ganz bestimmt keine Langeweile aufkommt.

Zeitlose Weihnachten

Wir beginnen mit einem Klassiker. Schöne Bescherung (Originaltitel: National Lampoon’s Christmas Vacation. Regie: Jeremiah S. Chechik. USA 1989) ist für viele wahrscheinlich DER Weihnachtsfilm schlechthin und sollte von jedem mindestens einmal in der Weihnachtszeit geschaut werden. Nachdem wir mit den Griswolds bereits nach Walley World (National Lampoon’s Vacation, 1983) und nach Europa (National Lampoon’s European Vacation, 1985) gereist sind, verbringen wir in Schöne Bescherung nun auch Weihnachten mit ihnen.

Familienoberhaupt Clark plant nicht weniger als das perfekte, altmodische Weihnachtsfest mit der ganzen Familie. Das das nicht gut gehen kann, wird dem Zuschauer schon lange vor Eintreffen der fast noch verrückteren Verwandschaft der Griswolds klar. Sein obsessives Verhalten bringt ihn mehr als einmal in die Bredouille und sorgt für Pannen. Seine Frau und Kinder sind oftmals die Leidtragenden seiner darauf folgenden cholerischen Anfälle. Das Warten auf das Weihnachtsgeld, mit welchem Clark fest gerechnet und daher bereits die Anzahlung für einen Swimming Pool geleistet hat, tut dann sein übriges zu seinem nervösen Gemüt dazu.

Schöne Bescherung ist Unterhaltung für die ganze Familie. Die Kleinen lachen über den im Film enthaltenen Slapstick-Humor, die Großen belustigen sich über den aus dem Weihnachtsstress entstehenden Wahnsinn, den sie selbst noch vor- oder bereits hinter sich haben.

Verrückte Weihnachten

Ein Film der mit jedem Frame Weihnachtsstimmung verbreitet ist Buddy – Der Weihnachtself (Originaltitel: Elf. Regie: Jon Favreau. USA 2003). In ihm zelebriert Hauptfigur Buddy Weihnachten und seine Traditionen in einem ans Absurde grenzenden Maße.

Buddy kriecht als Waisenhaus-Baby unauffällig in den Sack des Weihnachtsmannes, während dieser Geschenke verteilt. Zurück am Nordpol wird Buddy vom Weihnachtsmann und seinen Elfen entdeckt, die nicht so recht wissen, was nun zu tun ist. Also wird Buddy von Papa Elf adoptiert und wächst fortan beim Weihnachtsmann und seinen Elfen am Nordpol auf. Irgendwann wird selbst dem naiven und liebenswerten Buddy klar, dass irgendetwas faul ist und so klärt ihn sein Adoptivvater auf. Daraufhin macht sich Buddy auf den Weg nach New York City um seinen leiblichen Vater Walter ausfindig zu machen. Das ein aus dem Nichts auftauchender, erwachsener Sohn im Elfenkostüm zunächst nicht auf viel Gegenliebe bei dem egoitischen und sarkastischen Kinderbuchverleger stößt, dürfte einleuchten. Umso komischer ist die Annäherung der beiden zueinander und Buddys Kennenlernen der Welt im Laufe des Films anzuschauen.

Buddy – Der Weihnachtself schafft es, sämtliche Klischees, die wir in Zusammenhang mit Weihnachten oder Weihnachtsfilmen kennen, in 97 Minuten Laufzeit unterzubringen und dennoch einen eigenständigen und originellen Beitrag zum Kanon der Weihnachtsfilmklassiker beizutragen.

Komische Weihnachten

Der nächste Film benötigt wahrscheinlich keiner allzu großen Vorstellung. Kevin – Allein zu Haus (Originaltitel: Home Alone. Regie: Chris Columbus. USA 1990) ist der in einem Film zum Leben erwachte Traum eines jeden Kindes: keine regelaufzwingenden Eltern, keine nervigen Geschwister und eine große Käse-Pizza ganz für einen alleine. Hauptdarsteller Macaulay Culkin gilt bis heute als Inbegriff des (gescheiterten) Kinderdarstellers und erlangte mit seiner Rolle als Kevin McCallister Bekanntheit in aller Welt.

Der achtjährige Kevin wird kurz vor Weihnachten von seiner Familie daheim vergessen, als diese sich in den Weihnachtsurlaub nach Paris aufmacht. Nachdem er sich am Abend vor der Abreise mit seiner Familie gestritten hat, wünscht er sich diese weg und glaubt seinen Wunsch am nächsten Morgen erfüllt. Jedoch währt seine Freude nicht lange. Zwei Einbrecher, die sich selbst die feuchten Banditen nennen, nutzen die Situation der zahlreich an Weihnachten verreisten aus und beginnen ihren Raubzug in Kevins Straße. Kevin lässt sich jedoch nicht einschüchtern und beschließt, sein Haus zu verteidigen. Was folgt ist die Realversion von Tom und Jerry, in der die beiden Einbrecher von einer Falle Kevins in die nächste tappen.

Selbst nach all den Jahren und zahlreichen Malen, die man den Film gesehen hat, hat Kevin – Allein zu Haus nichts von seinem Charme und Witz verloren und man erkennt noch heute, warum Macaulay Culkin mit seiner Darstellung als Kevin den Weg in die Herzen so vieler Menschen gefunden hat. Und Schadenfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude.

Monstermäßige Weihnachten

Das man Weihnachtsfilme nicht immer auf die konventionelle Art und Weise machen muss, zeigt uns Gremlins – Kleine Monster (Originaltitel: Gremlins. Regie: Joe Dante. USA 1984). Wer meint, Horrorelemente und Weihnachten passen nicht unter einen Hut, der wird hier eines besseren belehrt. Denn Gremlins – Kleine Monster ist ein Weihnachtsfilm durch und durch. Der Fokus liegt diesmal bloß nicht beim Weihnachtsmann, sondern bei kleinen, bösen oder sagen wir besser nihilistischen Monstern, den Gremlins.

Billys Vater bringt ihm eines abends ein Mitbringsel aus Chinatown mit: den Mogwai Gizmo. Gizmo ist ein süßes, kleines und pelziges Tierwesen, dass singen kann. Vom Verkäufer bekommt Billys Vater drei Regeln mit auf den Weg. Den Mogwai nie dem Sonnenlicht auszusetzen, ihn nicht mit Wasser in Berührung zu bringen und ihn niemals nach Mitternacht zu füttern. Wie man sich denken kann, werden die Regeln nicht von Billy eingehalten und was folgt ist, dass es von zahlreichen Gremlins wimmelt, die den beschaulichen Vorort und seine Bewohner zu ihrem Spielplatz machen. Die Gremlins unterscheiden sich in Verhalten und Aussehen gänzlich vom lieben und süßen Gizmo und haben nur eins im Sinn: Spaß haben.

Als Zuschauer erfreut man sich der zahlreichen Situationen und Streiche, die sich die kleinen Monster ausdenken und durch welche die Bewohner terrorisiert werden. Als Filmbegeisterter blickt man nostalgisch zurück auf eine Zeit, in der Spezialeffekte ausschließlich praktisch umgesetzt wurden. Wären die Gremlins nämlich am Computer entstanden, dann wäre der Film witzlos.

Schwarze Weihnachten

Zum Abschluss stellen wir einen Film vor, der mit jeder Konvention des typischen Weihnachtsfilms bricht und das genaue Gegenteil davon zeigt. Bad Santa (Regie: Terry Zwigoff. USA 2003) könnte oberflächlich betrachtet wahrscheinlich als Anti-Weihnachtsfilm gelten, doch bei genauerer Betrachtung erkennt man natürlich, dass er die wahre Botschaft von Weihnachten im Herzen trägt.

Willie ist ein alkoholabhängiger Versager mit Selbstmordgedanken. So ähnlich beschreibt er sich zumindest selbst in der einleitenden Szene des Films. Jedes Jahr zieht sich Willie während der Weihnachtszeit das Weihnachtsmannkostüm über und erträgt auf seinem Schoß sitzende Gören im Einkaufszentrum. Diese nervtötende Tortur tut er sich nur an, um dann an Heiligabend gemeinsam mit seinem kleinwüchsigen Partner Marcus, der zur gleichen Zeit den Weihnachtselfen spielt, den Tresor des Einkaufszentrums auszurauben. Jedes Jahr aufs Neue und jedes Jahr werden Willies Eskapaden schlimmer. Doch dieses Jahr taucht ein sonderbares Kind auf, mit dem er sich allmählich anfreundet und das bei Willie für Veränderungen sorgt. Zu all dem gesellt sich auch noch der Kaufhausdetektiv des diesjährigen Einkaufszentrums dazu.

Bis auf die ironisch verwendeten Weihnachtsklassiker bei der Musikauswahl sucht man in Bad Santa vergeblich nach üblichen Weihnachtsfilmelementen. Das beginnt schon damit, dass die Handlung in der brütenden Hitze von Phoenix, Arizona spielt. Dieser Weihnachtsmann hasst Weihnachten. Doch gerade durch den Einsatz dieser offensichtlichen Widersprüche entfaltet der Film auf seine eigene Art die Bedeutung von Weihnachten. Ein Fest für Freunde von zynischem und tiefschwarzem Humor. Definitiv nicht mit den Kleinen schauen.

Wer noch immer nicht genug hat von Weihnachten und Weihnachtsfilmen, dem können wir noch zusätzlich unsere Filme der Woche empfehlen. Wir haben diesmal Weihnachtsmänner, Weihnachtslieder, Adventsengel und süße Kinder beim Geschenke auspacken im Angebot.

Wir wünschen viel Spaß und frohe Weihnachten!