30 Jun Prominenz

LaFee nutzt ihre Prominenz, um wohltätige Projekte zu unterstützen.

Beziehungen zu Prominenten

In meiner Ausbildung arbeitete ich für ein Unternehmen, das Produkte für MusikerInnen und Musiklover vertrieb. Da ging ich ans Telefon und beantwortete sehr viele Fragen oder nahm Bestellungen entgegen. Eines Tages kam ein Anruf herein und der Anrufer musste nicht viel sagen, ich wusste nach dem Bruchteil einer Sekunde, mit wem ich es zu tun hatte. Ganz aufgeregt und stolz stellte ich ihn zum Chef durch: „Jean Pütz ist am Telefon!“ Es war merkwürdig, wie schnell ich ihn erkannt hatte, sofort hatte ich ein Bild von ihm und seinem berühmten Schnurres vor Augen. Das gleiche passierte einige Monate später mit Ranga Yogeshwar, der auch in seiner Wissenschaftssendung über die Firma berichten wollte. Nur machte es da nicht auch sofort „Klick“ beim Chef, als ich durchstellte. Da musste ich erst kurz erklären: „Ranga Yogeshwar – Fernsehsendung – so ähnlich wie Jean Pütz!“ Das waren für mich prägende Begegnungen mit Prominenten.

Markante Stimmen, bekannte Gesichter

Jean Pütz hatte mich am Telefon so nachhaltig mit seiner Präsenz erschreckt, dass ich mich Jahre später noch genau an das ca. 3 Sekündige Telefonat erinnere. Das mit der Bekanntheit muss für die Prominenten noch extremer sein. In den 90er Jahren stolperte ich gefühlt in Köln an jeder Ecke über Fernsehmoderatoren oder andere Prominenz. Für einen Neu-Immi ein Erlebnis! Der gesetztere Immi oder Bio-Kölner nimmt es gerade mal zur Kenntnis, wenn ein Prominenter erspäht wird. Alles andere wäre schlecht für den Blutdruck. Ich legte mir ausserdem einen größeren Freundeskreis zu und schaute weniger fern – mit dem Effekt, dass ich bei Sichtung einer Fernsehprominenz erst kurz überlegen musste: „Woher kenn ich den?“ Trotzdem die Verfasserin dieser Zeilen schon mal mit „Alex“ aus der Lindenstraße im Volksgarten geflirtet hat oder Gentleman Grüße von seinem Ex-Nachbarn ausrichtete, ist die persönliche Beziehung mit einer prominenten Person nie zustande gekommen. Darüber habe ich lediglich nachgedacht. Es hat theoretisch mehr Nachteile.

Ehekrise mit einem Teleshopping-Sprecher

Manchmal schlafe ich beim Fernsehen ein und die Sounds verweben sich mit meinen Träumen. Eines Nachts hörte ich eine schier endlose Teleshopping Sendung, in der ein Haushaltsprodukt angeboten wurde. Der Sprecher hatte eine aggressiv-motivierende Stimme. Man kennt ihn aus sehr vielen Homeshopping-Sendungen. In meinem Traum war er mein Beziehungspartner und er verkaufte mir eine viereckige Pfanne nach der anderen. Er motivierte mich, immer mehr Haushaltsprodukte zu erwerben. Das führte dann zum Streit. Seither, liebe Leser, kann ich leider keine einzige Teleshopping-Sendung gucken, ohne mir vorzustellen, mit dem Profisprecher verpartnert zu sein und mich leidenschaftlich mit ihm zu streiten. Manchmal übe ich auch eine Körpersynchronisation zu Sätzen wie: „Rufen Sie jetzt an und Sie erhalten XYZ GRATIS dazu! Und das ist noch nicht alles!!!! Wenn Sie jetzt anrufen …“ usw. (Dazu kann man sehr emotionale und verkaufsfördernde Moves machen.) Aber überlegt mal: Wie schrecklich wäre es bitte, die Exfrau eines Teleshopping-Sprechers zu sein und nach dem erschöpfenden Scheidungsdrama die Glotze anzuschalten und sofort die Stimme des Verflossenen zu hören? Ich sage es euch: Man wäre als Kunde fürs Teleshopping verloren. Es würde einfach zu viele Emotionen wecken. Keine Telefonhotline der Welt wäre in der Lage, das aufzufangen.

Was wäre das Leben ohne Prominente?

Ganz klar, ein Leben ohne Promis – für manche Leute wäre es öd und leer, sie würden keine Geschichten erleben. Bekannte Menschen, auch wenn man sie nicht persönlich kennt, werden in einer Art „Inneren Freundeskreis“ integriert. Sie spielen eine Rolle, sie sorgen für Gesprächsstoff und erzeugen Emotionen. Dass es so wahnsinnig viel Prominenz von A-Z gibt, dass viele Stimmen und Gesichter prominent und prägend sein können, das ist ganz klar ein Indiz für ein vielfältiges, kulturelles Leben. Dass wir manchmal nur bestimmte Arten der Prominenz wahrnehmen, ist ergo ein Indiz dafür, dass wir unsere Medienauswahl vielfältiger gestalten könnten.

GRAFF.FF Prominenz for the future!

Prominenz aus dem Hause GRAFF FF sitzt schon in den Startlöchern. Von einigen der JungschauspielerInnen, die bei Videopostkarten.de vor der Kamera standen, erwarten wir geradezu, dass sie es zu einem Prominentenstatus schaffen! Schaut sie euch in unserem Videoblog an. Integriert sie in euren inneren Freundeskreis! Bereits prominente Persönlichkeiten engagieren sich, auch mit kleinen Filmen, für die Malteser und helfen ehrenamtlich, Aufmerksamkeit für großartige, menschliche Projekte zu gewinnen, die zu einer besseren Zukunft führen. Da geht das Herz auf. Schaut in unserem Videoblog die Prominenz der Zukunft und der Gegenwart!