04 Dez Nikolaus

nikolausMan kann ja viel erzählen. Aber ob ihr wirklich so artig wart, wie zum Beispiel unsere liebe Mitarbeiterin Jana, das weiß St. Nikolaus ganz genau. Das wissen wir aus erster Hand, denn wir haben direkte Verbindungen zum Nordpol.  Davon könnt ihr euch bei den Filmen der Woche auf Videopostkarten.de überzeugen.Ja, wir haben den Nikolaus durch gründliche Akquise und eine Prise Vitamin B sogar dazu gebracht, in unseren Filmen mitzuspielen. Wir sind also sozusagen die erste Anlaufstelle, wenn es darum geht, wie man brav und artig genug ist, um am 6. Dezember belohnt und nicht bestraft zu werden.

 

Mythos Nikolaus – pädagogisch wertvoll?

Zugegeben, für Eltern macht der Nikolaus sicher einiges leichter. „Sei brav, sonst bringt der Nikolaus dir keine Leckereien sondern eine Tracht prügel!“ So löst man mehrere Probleme auf einmal: Das Kind macht keinen Unsinn mehr (denn wer will schon von einer düsteren Gestalt den Popo voll kriegen? Die Antwort darauf kennen nur E.L. James und ihre Anhängerschaft) und man selbst als Elternteil ist nicht „die/der böse“. Das Kindheitstrauma wird fein säuberlich auf einen fiktiven Fremden umgelagert.

Es gibt viele solcher Mythen und Gestalten, die unsere Kindheit gleichermaßen bereichern und zu einem Ort düsterer Befürchtungen machen. Und auch wenn wir mittlerweile alle wissen, dass der Osterhase nicht wirklich die Eier versteckt (ich frage mich bis heute, wie der Osterhase überhaupt an diese Mengen Eier kommen soll), und wir am 6. Dezember keine Angst haben, nicht beschenkt zu werden, weil wir vor drei Monaten und zwei Wochen die Zähne vor dem zu Bett Gehen nicht geputzt haben, so behalten die Erinnerungen an diese Fantasie-Gestalten doch irgendwie eine Gewisse Macht über uns.

Also, wenn ihr noch die Kurve kriegen und mit Süßkram in euren Stinkestiefeln belohnt werden wollt, dann verschickt besser nach ein paar vorweihnachtliche Grüße an alle, bei denen ihr euch schon lange mal wieder hättet melden müssen.