30 Okt Halloween

Dieses Wochenende werden Scharen von Zombies und Monstern durch unsere Städte pilgern. In der Nacht der Toten wird sich auf „Teufel komm raus“ gegruselt. Dass der Grusel auch ganz banal sein kann und in jeder Teetasse Monster warten könnten, das zeigt die Erfahrung. Hier The Videopostkarten Horror Show über den Grusel des normalen Unerwarteten.

Halloween und seine schmackhaften Wurzeln

Woher die Tradition genau stammt, kann man nicht eindeutig zurückverfolgen. Vermutlich geht der Brauch auf ein Erntedankfest der Kelten zurück, welches als Schwelle zur dunkleren Hälfte des Jahres angesehen wurde. Laut Überlieferung werden an diesem Tag des Übergangs auch die Grenzen zu der Anderswelt der keltischen Mythologie durchlässig – Feen und Geistern können in die Welt der Menschen gelangen. Um die Bewohner der Anderswelt gnädig zu stimmen, legte man ihnen Gaben, wie Obst und anderes Erntegut vor die Tür. Diese Tradition sind die Wurzeln des populären „Trick ‚r Treat“ (der gleichnamige Gruselfilm ist stark unterbewertet und ist meiner Meinung nach ein Halloweenfilm mit Kultpotential), oder für die, die es nicht so mit dem Englischen haben: „Süßes oder Saures“.

Obwohl es Formen von Halloween schon sehr lange gibt, ist es doch eher ein Fest der jüngeren Generationen. Zugegeben, der ernste Bezug zum Leben (sich dankbar zu zeigen für die Ernte und vonseiten der Christen den Verstorbenen zu gedenken) ist in Kostümwahn und Süßigkeitenrausch etwas verloren gegangen. Was jedoch geblieben ist, ist der Gruselfaktor. Also, wappnet euch und legt euch ein Süßigkeitenarsenal an. Ob ihr damit nun Feen und Geister, oder aufgekratzte Kinder besänftigt, am Ende werdet ihr froh sein, nicht mit leeren Händen da gestanden zu haben …