09 Okt Welt-Mädchentag

Der Malteser Wettbewerb Fit in FAIR PLAY beschäftigt sich damit, wie man das Thema Mobbing bekämpfen kann.

Jeder Tag ist ein guter Tag – aber am 11.10. ist Internationaler Mädchentag und das ist mal ein besonders guter Tag, denn was gibt es besseres als Mädchen? Mädchen machen ordentlich Stimmung, nehmen kein Blatt vor den Mund und sehen gut aus. Und ja, Mädchen werden noch immer benachteiligt. Überall auf der Welt, auch hier in Deutschland. Zwar muss sich hier kein Mädchen mit Zwangsehe und Beschneidung herumschlagen, aber Vorurteile und veraltete Rollenbilder machen es ihnen immer noch schwer, frei Berufe zu wählen, die Karriereleiter hochzuklettern, oder ihr Ansehen zu wahren, wenn sie nicht die Rolle einnehmen, in der ihr Umfeld sie gerne sehen würde.

„Frauen sind anders, Männer auch.“

Dabei bringen Mädchen und Frauen so viele Qualitäten und Eigenschaften mit! Aber nicht zwangsläufig, weil sie Frauen sind! Obwohl zwischen Männer- und Frauenhirnen Unterschiede nachgewiesen wurden, konnte bisher niemand belegen, dass diese Unterschiede angeboren sind. Forscher gehen davon aus, dass diese Unterschiede daher rühren, dass Mädchen und Jungs aufgrund von Rollenbildern unterschiedlich behandelt und stimuliert werden. Auf diese Weise werden bei Mädchen andere Hirnareale und Eigenschaften gefördert, als bei Jungs. Um das ganze etwas anschaulicher zu machen, stellt euch vor, eure Nachbarin bekommt Zwillinge – ein Mädchen und ein Junge. Ihr wollt ihr gratulieren und überlegt euch, den Kindern Geschenke zu  kaufen. Der Junge bekommt ein paar blaue Autos, denn Jungs mögen doch Autos und Technik, richtig? Das Mädchen bekommt eine pinke Babypuppe, weil Mädchen sich ja gerne um etwas kümmern. Und schon werden die Kinder in unterschiedliche Lernprozesse eingebunden. Dementsprechend unterschiedlich bilden sich auch die Hirnareale aus.

Nein, Mädchen und Jungen sind nicht komplett gleich, aber durchaus gleichberechtigt! Denn bisher konnte niemand belegen, dass ALLE Mädchen und Frauen bestimmte EIGENSCHAFTEN nicht haben, die Männer aber durch die Reihe weg aufweisen, und umgekehrt. Die meisten Unterschiede entstehen jedoch in unseren Köpfen.

Zeichen setzen am Welt-Mädchentag

Wir bei GRAFF.FF sind jedoch zuversichtlich, dass sich die Rollenbilder weiter ändern werden, bis wir Menschen und ihre Eigenschaften nicht mehr aufgrund ihres Geschlechts, sondern ihren individuellen  Kompetenzen und Eigenschaften beurteilen. Auch, wenn es in gewisser Weise Schade ist, dass eine Organisation wie die UNO erst einen Welt-Mädchentag einführen muss, an dem wir uns und anderen ins Bewusstsein rufen, das Mädchen genau so viel wert sind, wie Jungs und dementsprechend mit dem gleichen Respekt behandelt und mit den selben Chancen bedacht werden müssen, so ist es doch ein Zeichen, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen.