07 Aug Männer und Frauen

bitchfight_fb„Männer und Frauen“ ist diesmal das Thema. Jedoch herrscht hier eindeutig mehr Frauenpower… Wo sind denn nur die Männer geblieben? 

Wie Tag und Nacht

Oft hört man, Frauen seien so unglaublich kompliziert. Ich als Frau, bin mir ziemlich sicher, dass ich weiß, was damit gemeint sein soll. Allerdings verwende ich lieber den Begriff komplex, das klingt gleich viel weniger wertend. Über Männer hingegen sagt man, sie seien von ihrem primären Geschlechtsorgan gesteuert. Warum nennen wir es nicht fortpflanzungsfreudig? Mal ehrlich, dass, was wir täglich über Männer und Frauen sagen, sind beinahe sowas wie Glaubenswahrheiten. Uns wird quasi seit unserer Geburt weiß gemacht, dass Frauen – Opfer ihrer Hormone – emotional oder gar hysterisch sind, während Männer angeblich einfach nicht über ihre Gefühle reden können und sich ihr ganzes Leben darum dreht, sich mit plumpen Mitteln als Rudelführer zu beweisen.

„Männer und Frauen sind das nackte Grauen“

Das meinen auch die Band Die Ärzte. Denn obwohl wir ständig darum bemüht scheinen, unser Geschlecht vor uns selbst und vor anderen als das Bessere zu positionieren, können wir doch einfach nicht ohne das andere. Es ist diese Hassliebe, die unser Leben eigentlich erst so richtig interessant macht. Nicht ohne Grund gibt es in jedem Film auch eine Love Story (sogar Hardcore Henry und der Hulk haben zärtliche Gefühle für eine Frau).

Auch, wenn es für unsere Weltsicht so viel angenehmer wäre – es gibt beim Geschlecht kein richtig und kein falsch. Es gibt nur Männer und Frauen. Und auch diese Kategorien haben durchlässige Grenzen. Es gibt Männer, die wir als weiblich empfinden, Frauen, die sich wie Männer benehmen; es gibt Frauen in Männerkörpern und Männer in Frauenkörpern. Es gibt Männer, die Männer lieben, Frauen, die Frauen lieben. Ja, biologisch gesehen gibt es Unterschiede zwischen Männlein und Weiblein, aber wozu in der Theorie darauf beharren, wenn in der Praxis doch alles drunter und drüber geht?